Sportosteopathie

4-teilige Seminarreihe

für Osteopath*innen

zur Behandlung ambitionierter Breiten- bis hin zu Profisportler*innen

Persönliche Entwicklung

Bewusstseinszustand der Osteopathin/des Osteopathen und sein Einfluss auf das Wirken der Potency

Was ist Sportosteopathie?

Die Sportosteopathie ist ein Teilbereich der Osteopathie, der sich speziell auf die Bedürfnisse von Sportler*innen konzentriert. Sie kombiniert die Grundprinzipien der Osteopathie mit einer besonderen Ausrichtung auf die Bedürfnisse von Menschen, die sportlich aktiv sind. Hier sind einige der potenziellen Vorteile der Sportosteopathie:

  • Verbesserte Leistungsfähigkeit: Sportosteopath*innen können Sportler*innen helfen, ihre körperliche Leistungsfähigkeit zu optimieren, indem sie die Mobilität und Funktion des Muskel-Skelett-Systems verbessern. Dies kann zu einer besseren Beweglichkeit, Kraft und Koordination führen.

  • Verletzungsprävention:
    Sportosteopath*innen arbeiten daran, Ungleichgewichte im Körper zu erkennen und zu korrigieren, die zu Verletzungen führen könnten. Dadurch können sie dazu beitragen, Verletzungen zu verhindern.

  • Schmerzlinderung:
    Sportosteopath*innen können durch die Anwendung verschiedener osteopathischer Techniken bei der Linderung von Schmerzen und Beschwerden helfen, die durch Sportverletzungen oder Überlastungen verursacht werden.

  • Beschleunigte Genesung:
    Wenn Sportler*innen bereits verletzt sind, kann die Sportosteopathie dazu beitragen, die Genesung zu beschleunigen, indem sie die Durchblutung fördert, die Muskeln entspannt und die Heilung des Gewebes unterstützt.

  • Ganzheitlicher Ansatz:
    Die Sportosteopathie betrachtet den Körper als Ganzes und nicht nur das betroffene Gebiet. Sie berücksichtigt die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Körpersystemen und wie sie die sportliche Leistung beeinflussen.

  • Individualisierte Betreuung: Sportosteopath*innen passen ihre Behandlung auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele jedes/jeder Sportler*in an. Dies kann bedeuten, dass sie spezifische Techniken und Übungen empfehlen, die auf den Sport und die körperlichen Anforderungen zugeschnitten sind.

  • Unterstützung bei der Bewältigung von Stress:
    Sportler*innen stehen oft unter großem Druck und Stress. Sportosteopath*innen können Techniken zur Stressbewältigung und Entspannung anbieten, um die mentale und emotionale Gesundheit der Athlet*innen zu unterstützen.

Dozententeam

Dr. sportwiss. Andreas Brandl, MSc Osteopathie, D.O.

arbeitet als Osteopath in eigener Praxis. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Wiener Schule für Osteopathie und der TUM School of Medicine and Health der Technischen Universität München. Als Mitglied der Fascia Research Group promovierte er in Sportwissenschaft an der Universität Hamburg zum Themenkomplex myofaszialer Forschung. In mehr als 40 Veröffentlichungen leistete er internationale Beiträge zur Trainings-, Faszien- und Osteopathieforschung.

Sportwissentliche und osteopathische Publikationen

Effects of a Manual Treatment on Lumbar Microcirculation and Tissue Stiffness Following Submaximal Eccentric Trunk Extensor Exercise: A Randomized Controlled Trial
Brandl, A., Keiner, M., Wilke, J., Egner, C., Schleip, R., & Schmidt, T. (2024)
Journal of Sports Science and Medicine, 581–593. https://doi.org/10.52082/jssm.2024.581

Thoracolumbar fascia deformation during deadlifting and trunk extension in individuals with and without back pain
Brandl, A., Wilke, J., Egner, C., Reer, R., Schmidt, T., & Schleip, R. (2023)
Frontiers in Medicine, 10, 1177146. https://doi.org/10.3389/fmed.2023.1177146

Pain quality patterns in delayed onset muscle soreness of the lower back suggest sensitization of fascia rather than muscle afferents: A secondary analysis study
Brandl, A., Wilke, J., Egner, C., Schmidt, T., Schilder, A., & Schleip, R. (2023)
Pflügers Archiv - European Journal of Physiology. https://doi.org/10.1007/s00424-023-02896-8

Dozenteam um/mit Dr. Matthias Hovorka

arbeitet als sportwissenschaftlicher Berater bei High Performance Coaching und als Sportwissenschafter/Trainer beim Österreichischen Triathlonverband am Olympiastützpunkt Südstadt. Zusätzlich ist Matthias als externer Referent an der Fachhochschule Wiener Neustadt im Studiengang „Training und Sport“ tätig. Als Mitglied der Vienna Doctoral School of Pharmaceutical, Nutritional and Sport Sciences promovierte er in Sportwissenschaft an der Universität Wien zum Themenkomplex „Long-term development of aerobic fitness and oxygen uptake kinetics, and their relationships to alterations in the balance between microvascular oxygen supply and utilization in highly-trained adolescent cyclists “.

Sportwissenschaftliche Publikationen

Effects of Flat and Uphill Cycling on the Power-duration Relationship
Hovorka, M., Leo, P., Simon, D., Prinz, B., & Nimmerichter, A. (2022)
International Journal of Sports Medicine, 43(08), 701–707. https://doi.org/10.1055/a-1749-5884

Physiological Characteristics of Competitive Male Junior Cyclists Transitioning to the Under-23 Level:
A Retrospective Comparative Study

Hovorka, M., Leo, P., Simon, D., Rumpl, C., & Nimmerichter, A. (2023)
International Journal of Sports Physiology and Performance, 18(8), 874–877. https://doi.org/10.1123/ijspp.2022-0496

Long-Term Alterations in Pulmonary V˙O2 and Muscle Deoxygenation On-Kinetics During Heavy-Intensity Exercise in Competitive Youth Cyclists: A Cohort Study
Hovorka, M., Prinz, B., Simon, D., Zöger, M., Rumpl, C., & Nimmerichter, A. (2024)
Pediatric Exercise Science, 1–7. https://doi.org/10.1123/pes.2023-0110

Konzept & Aufbau

Die Sportosteopathie-Reihe ist eine Kombination aus videogestütztem Material zum Erlernen des theoretischen Hintergrundes kombiniert mit Präsenzunterricht zur konzeptionellen Verknüpfung mit der Praxis. Es werden dabei neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Bereich der Sportwissenschaft und der Osteopathie berücksichtigt und in die praktische Arbeit integriert.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Umsetzung einer osteopathischen Betreuung (Prävention, Leistungsoptimierung, Verletzungsprophylaxe, Regeneration, Therapie und Rekonvaleszenz) im Spitzensportbereich. Diese Prinzipien finden jedoch auch Anwendung im Breiten- und ambitionierten Freizeitsport.

Das Verhältnis von sportwissenschaftlichem Hintergrund (SW) und Osteopathischer Medizin (OM) ist ca. 1:3.


Die 2-tägigen Präsenzseminare sind immer Wochenenden (Sa + So):

1. Seminar: 29.03-30.03.2025
2. Seminar: 24.05-25.05.2025
3. Seminar: 13.09-14.09.2025
4. Seminar: 08.11-09.11.2025

Vor jedem Seminar wird video- und skriptbasiertes Lernmaterial im Umfang von 5 UE je 45 Min bereitgestellt. Hiermit besteht die Möglichkeit, sich optimal theoretisch auf die Präsenzphasen vorzubereiten. Hierauf bauen die einzelnen Seminare auf einem höheren Level, zu den entsprechenden Themen, auf. 

Im Präsenzunterricht werden sportwissenschaftliche Inhalte konzeptuell wie auch praktisch angewandt und in die Osteopathische Medizin integriert. Zu jedem Seminar wird ein Skript mit dem Unterrichtsinhalt und Literaturempfehlungen zu aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten gegeben. Die Präsenzvorlesungen der Dozent*innen werden aufgezeichnet und Sie erhalten den Zugang zu den Präsentationsunterlagen, inklusive des Audiokommentars zum Seminar.

Inhalte

Seminar 1

SW:      Trainingswissenschaftliche Grundlagen
OM:     
Osteopathische Medizin im Sport

Seminar 2

SW:      Langfristiger Leistungsaufbau, Nachwuchsförderung
OM:      
Osteopathische Betreuung jugendlicher Sportler

Seminar 3

SW:      Sportverletzungen & Überlastungen sowie deren Konsequenzen (Detraining, etc.)
OM:     
Diagnostik, Clinical Reasoning, Behandlungsplanung und -durchführung im Spitzensport

Seminar 4

SW:      Psychologische Aspekte im Spitzensport, Psychoneuroimmunologie
OM:     
Integration psychologischer & psychoneuroimmunologischer Aspekte und
            bio-psycho-soziale
Behandlungsansätze


Vorteile der Kursreihe

Die Dozent*innen der Kursreihe sind nicht nur ausschließlich ausgewiesene Sportosteopath*innen sondern auch aktiv forschende Sportwissenschafter*innen. Dies soll einen Wissenstransfer neuester sportwissenschaftlicher Erkenntnisse in den Bereich der Osteopathie gewährleisten und bereitet die Teilnehmer*innen damit optimal auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit im Bereich des Sports vor.

Das Format aus Video und Präsenzunterricht ermöglicht dabei einen hochgradig individualisierbaren Wissenserwerb und die Möglichkeit, in den Präsenzphasen auch ganz spezifischen eigenen Fragestellungen nachzugehen bzw. diese zu klären.

Ziele der Kursreihe

Hauptziel dieser Kursreihe ist der Erwerb von wissenschaftlich fundiertem Fachwissen zur osteopathischen Betreuung von Spitzensportler*innen.

  • In einer osteopathischen postgraduierten Weiterbildung soll nicht ausschließlich eigenes klinisches Fachwissen weiterentwickelt werden, sondern auch ein vertieftes Verständnis um die besonderen Belange im Sport sowie ein verantwortungsvoller, achtsamer und ethisch korrekter Zugang zu Klient*innen entwickelt werden.

  • Die Absolvent*innen sind dabei auch auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften (Mediziner*innen, Sportwissenschafter*innen, Trainer*innen) optimal vorbereitet.

  • Mit dieser Kursreihe soll ein Fundament an Osteopath*innen geschaffen werden, die das nötige Fachwissen und die spezifischen Fähigkeiten besitzen, auf die individuellen und besonderen Bedürfnisse von Sportler*innen adäquat einzugehen.

Die Kurse werden nach Möglichkeit ergänzt durch eine supervidierte praktische Arbeit an Sportler*innen in der Groß- oder Kleingruppe, die es den Teilnehmenden ermöglicht, das Gelernte mit Unterstützung von Tutor*innen in der Diagnose, dem Clinical Reasoning, der Behandlungsplanung und -durchführung an realen Sportler*innen umzusetzen

Voraussetzungen

Abgeschlossene Osteopathieausbildung

  • mit 1350 Präsenzstunden und Abschlussprüfung der Schule

    ODER

  • mit DO-, BSc-, MSc-Zertifikat

    ODER

  • an einer OEGO- oder VOD/BAO-konformen Ausbildungsstätte

    ODER

  • WSO-Studierende nach der klinischen Prüfung im 5. Jahr

Anmeldung

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